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Es ist viel Zeit ins Land gegangen – euch allen ein gesundes und frohes neues Jahr 2015. Allen Kritikern und Gegnern zum Trotz gibt es die Kolibri Power Systems AG und DBM Energy noch immer. Das Unternehmen hat mittlerweile über 30 Mitarbeiter und entwickelt sich :-)

Damit der Blog mit der Gesamthistorie über DBM Energy und die Kolibri Power Systems AG einigermaßen vollständig bleibt wird es hier (in sporadischen Abständen) eine Zusammenfassung vom aktuellen Geschehen geben.

  • September 2013 Der Deutschlandfunk geht der Geschichte des Kolibri Akku nach.
  • Mai 2014 Die KPS hat einen Auftrag von Qatar Airways mit einem Volumen von mehr als 1,5 Megawattstunden erhalten. Zahlreiche Medien (1,2,3)  und sogar die Staatssekretären Brigitte Zypriess berichteten.
  • Januar 2015 Guter Artikel der Berliner Zeitung zum aktuellen Stand.

Seit dem 03.07.2013 hat der Photovoltaik Modulhersteller WINAICO Kolibri Speicher im Programm. Die Daten des Akkus sind die Gleichen wie bei RAYWAVER. Das Speichersystem in den Leistungsklassen 6, 9, 10, 21 und 42 kWh ist angeblich sofort verfügbar. Mehr Details enthält das Datenblatt.Hier die Pressemeldung im Detail (english). Vielen Dank nochmal an die Pressw0rdsleser Newschater und Hindrik Keen für den Hinweis.

Die Firma Raywaver International  bietet den Kolibri Akku in Kombination mit Ihrer Raywaver Vertikal-Kleinwindkraftanlage an (deutsch /english). Dabei handelt es sich um eine Windkraftanlage, die fast geräuschlos arbeitet und windrichtungsunabhängig ist. Sie basiert auf einer Noveol Turbine. In Kombination mit dem Kolibri Akku kann die Gesamteffizienz der Anlage gesteigert werden, da eine entsprechende Zwischenpufferung erfolgt. Raywaver beschreibt den Kolibri Akku mit folgenden Daten:

  • Wirkungsgrad von 97%
  • Kalendarische Lebenserwartung von 20 Jahren
  • 5.000 Vollladezyklen bei einer verbleibenden Restkapazität von 80%
  • Kein Kühl- und Lüftungssystem nötig
  • Kompakt, Sicher, Skalierbar …

IMG_7364-small Der Kolibri Akku wurde als Herzstück eines Plusenergiehauses im Berliner Brieselang verbaut. Im Gegensatz zum Effizienzhaus Plus dem Modellprojekt der Bundesregierung (pressw0rds berichtete), hat das Energieplus-Massivhaus M1 das Ziel, wirtschaftlich sinnvoll und tragbar für den Eigentümer zu sein. Der Kolibri hat eine Kapazität von 25 kWh und kann somit das Haus für knapp 1 Woche mit Strom versorgen. Auf Nachfrage beim Autor des Artikels wurde auch der Preis für den Lithium Akku genannt, der bei ca. 45.000 Euro liegen soll. Das komplette Haus ist mit umfangreicher Messtechnik ausgestattet und wird in den kommenden 2 Jahren ausgewertet. Diese Daten werden dann vom BMVBS veröffentlicht und sind dann für alle zugänglich. Pressw0rds wird natürlich berichten, sobald es Neuigkeiten gibt…

Weitere Informationen können den beiden Artikeln entnommen werden:

1. PlusEnergiehaus Vorstellung

2. Beginn der Praxisphase

Kommentar: 45.000 Euro für einen 25 kWh Akku ist wirklich ein stolzer Preis. Das sind 1800 Euro / kWh. Derzeit liegen die Preise laut einer McKinsey Studie pro kWh zwischen 500$-700$. Also selbst wenn man den Dollar-Euro Umrechnungskurs vernachlässigt und 700 Euro annimmt kommt man auf 17.500 €. Dann noch die Kosten für die Elektronik, Gehäuse (…) – aber mehr als 25.000 Euro dürfte der Akku eigentlich nicht kosten. Das alles ist natürlich unter Vorbehalt, da die Preise nicht aus offizieller Quelle stammen.

Long time no hear – ein frohes neues Jahr an alle pressw0rds Leser!

Es ist etwas ruhig geworden bei pressw0rds – aber nicht weil es nichts zu berichten gibt, sondern weil der Autor mit unterschiedlichen privaten Dingen beschäftigt war. Es folgen also bald spannende Updates :-)

– pressw0rds exclusive

Der ein oder andere hat es vielleicht verfolgt: Es gibt ein Projekt der Bundesregierung ‚Effizienzhaus Plus‘ genannt. In Berlin steht eines davon und wird seit März 2012 von einer vierköpfigen Familie bewohnt. Effizienzhaus Plus bedeutet, dass das Haus mehr Strom erzeugt als es verbraucht. Mehr Infos zum innovativen Konzept und vieles mehr gibt es auf den Seiten des Bundesministeriums.

Was viele aber nicht wussten ist, dass einer von zwei stationären Batteriespeichern ein 20 kWh Kolibri Akku ist. Die Batterie wird im weiteren Verlauf 2012 im Haus installiert und ist dann Gegenstand ausgiebiger Forschung und Analysen. Was wird untersucht?

  • Ermittlung der Batteriekapazität mit Veränderungen über den Nutzungszeitraum mit Extrapolation des Startzustandes und der Prognose über den Lebenszyklus
  • Überprüfung der Betriebsstrategie und Erarbeiten von Vorschlägen zur Optimierung von Nutzungsdauer und Kapazitätserhalt
  • Aufnahme, Beschreibung und Kommentierung der Betriebsstörungen
  • Bewertung der Sicherheitsaspekte gealterter Li-Ionen-Zellen
  • Beschreibung des Instandhaltungsaufwandes mit Prognose der Entwicklung über den Lebenszyklus

Es wird ebenfalls eine Marktstudie (aller am Markt verfügbaren stationären Batteriesysteme) angefertigt, wo diese Ergebnisse dann einfließen.

Interessant wird auch der direkte Vergleich zum anderen Akku. Dabei handelt es sich um eine prototypische Entwicklung aus Zitat: „7250 (~40 kWh) gebrauchten Li-Ionen-Zellen des Typs 18650 (Notebookakkus), die von der Firma BMW aus deren Versuch mit der Mini-E-Serie zur Verfügung gestellt wurden.“ Viele werfen der DBM/Kolibri Power Systems AG vor, dass der Kolibri Akku unwirtschaftlich, zu teuer oder aus Standardakkus zusammengebaut wurde. Diese Untersuchung hat das Potential alles zu entkräften oder den warnenden Stimmen der Kritiker zu Recht zu geben.

Die Kolibri Power Systems AG ist seit 2 Wochen Mitglied in der ‚ASSOCIATION FOR STORAGE OF ENERGY (EASE)‘. Was ist die EASE? Die EASE ist eine EU weite Vereinigung zur Verbreitung, Förderung und Koordination von Fragen rund um die Energiespeicherung (klingt für mich nach 5. Gewalt – aber ist ja für eine gute Sache :).

Hier die Quelle. Und noch ein Nachsatz für die ganz Spitzfindigen: die KPS AG taucht noch nicht in der Mitgliederliste auf, weil sie noch kein hochauflösendes Logo übermittelt haben…

– pressw0rds exclusive

Es gibt eine Präsentation von Stephan Schwartzkopff, Leiter des GPM-Hauptstadtbüros, die ein paar Hintergründe zu der Preisverleihung des Roland Gutsch Awards an Mirko Hannemann schildern. Der Roland‐ Gutsch‐Project‐Management‐Award sollte eigentlich schon ein Jahr früher an Mirko Hannemann verliehen werden. Doch dann brannte die Halle inklusive Lekker Mobil ab und die Preisverleihungsentscheidung wurde ausgesetzt. Danach passierte folgendendes, Zitat: “

Auf der HMI (Hannover Messe, Anm. presw0rds) 2011 stand ein Nachbau auf dem BMWi‐Stand. Erneute Recherche. Ich (Stephan Schwartzkopff, Anm. pressw0rds) fand den Augenzeugen aus dem BMWi, der die Fahrt begleitet hat. Wir führten zusammen mit dem BSM Bundesverband Solare Mobilität Interviews durch. Und schickten ein TV‐Team zu den Referenzorten. Die Jury entschied sich mehrheitlich für die RG‐Award‐Vergabe. Wir haben den Preis nach einer Pressekonferenz am 28.11.2011 vergeben.

Weiterhin gab es am 16.12.2011 im Hauptstadtbüro der GPM  ein Experten‐Nachgespräch  mit dbm‐energy, Kolibri‐Power‐Systems, BMWi, BSM, BATSO e.V., Wallner GmbH und weiteren Gästen. Inhalte aus diesem Gespräch sind nicht bekannt.

Und was sagt uns das?

Die GPM Jury vergibt/vergab den Preis nicht leichtfertig. Es gibt Recherchen, Interviews und Videoaufnahmen von Referenzorten. Jeder, der noch immer an der Rekordfahrt zweifelt ignoriert die Fakten.

Um endlich wieder zur „Normalität“ zurückzukehren, zur Abwechslung wieder echter Content und keine Streitereien :-) Danke an pressw0rds Leser ‚Verschwörungstheoretiker ‚ für den Hinweis.

Gregor Falke Logistikchef von Papstar hat am 20.06.2012 auf dem Energieforum Miltenberg-Aschaffenburg einen Vortrag über die Erfahrungen mit den Kolibri Akkus gehalten. Ungefähr 50 Leute waren dabei, es gab im Anschluss wohl eine heiße Diskussion und eine Pressemeldung dazu. Infos:

  • die Kolibri Akkus sind bei Papstar seit über 2 Jahren wartungsfrei im Einsatz, mittlerweile gibt es 13 davon
  • als Preis wurde ca. 1000 Euro / KW Leistung genannt
  • die Akkus haben nur ca. 60 % des Strombedarfs im Vergleich mit Bleibatterien
  • keine gesonderte Gefahrenklasse für Kolibri Akkus (welche man für Lithium Ionen Batterien benötigen würde)
  • die Werte der Akkus (eines Akkus? vgl. Folie 17) entsprechen dem pressw0rds Artikel über Papstar
  • Gregor Falke gründete die ‚VDC Logistics GmbH‘ um dem Akku auch im industriellen, stationären Einsatz zum Durchbruch zu verhelfen
    • die VDC wurde am 10.01.2012 gegründet, Startkapital 25.000 Euro
    • Gregor Falke ist Geschäftsführer und Gesellschafter
    • weitere Gesellschafter sind Hubertus Kantelberg (Geschäftsführer Papstar) und die Schwarzburg Beteiligungsgesellschaft mbH

Kleine Randnote: Wenn man Folie 19 der Präsentation vergrößert kann man folgenden Satz auf dem Kolibri Akku lesen: „This Battery heals the World“

pressw0rds wird von UJF Foulspiel vorgeworfen – wahrscheinlich aufgrund der kritischen Berichterstattung über den BrandEins Artikel.  Es ist von „der meint, dumme Spielchen treiben zu müssen“ und anderen Unterstellungen („Ich hatte nicht erwartet, dass sie meine Replik freischalten würde, denn sie hat schon einmal einen bissigen Kommentar von mir gelöscht.„) die Rede. Schade, dass ein Journalist zu solch einem Niveau fähig ist.

Aber alles der Reihe nach:

  1. UJF hat in der BrandEins einen Artikel über DBM Energy veröffentlicht.
  2. pressw0rds berichtete darüber, wie über alles was über die DBM/KPGS AG berichtet wird
  3. UJF hat auf den Artikel reagiert und einige aufgeworfene Fragen beantwortet und daraufhin bei pressw0rds einen Kommentar eingestellt
  4. Aus zeitlichen Gründen habe ich es bisher nicht geschafft die Antwort zu kommentieren und daher auch nicht freigeschaltet – was mir nun als Foulspiel ausgelegt wird.

Fakt ist:

pressw0rds löscht (außer Spam) keine Kommentare. Alle Kommentare wurden bisher freigeschaltet, auch die von UJF (vgl z.B. hier und hier). Aus unterschiedlichen Gründen ist eine zeitliche Verzögerung möglich. Und mein lieber UJF: Die Einstellung für Kommentare steht auf ‚Der Autor muss bereits einen genehmigten Kommentar geschrieben haben.‘ – alle weiteren erfordern keine Freischaltung mehr. Aber das setzt natürlich voraus, dass man die gleichen Daten für die Kommentarfunktion benutzt. In einigen wenigen Ausnahmefällen wurden Kommentare verschoben (wenn diese z.B. aus Versehen zu einem falschen Artikel gepostet wurden).

Da die Sache langsam eine Eigendynamik entwickelt, wurde der UJF Kommentar zum Artikel freigeschaltet – auch wenn die pressw0rds Antwort darauf noch ein wenig dauert. Aber sie kommt ganz sicher :-)

Der pressw0rds Leser UJF lieferte folgenden Hinweis, dass Mirko Hannemann nicht mehr im Vorstand der Kolibri Power Systems AG ist. Der Hinweis wurde wie folgt kommentiert: „Eine Personalie, die pressw0rds ruhig hätte herausstellen dürfen.“ Lieber UJF auch pressw0rds bemerkt nicht alles was um die DBM/KGPS AG passiert, daher wird jeder Hinweis dankend entgegengenommen :-)

Hier die ursprüngliche Info aus dem Bundesanzeiger:

„Amtsgericht Frankfurt am Main Aktenzeichen: HRB 93739; Bekannt gemacht am: 29.05.2012 12:00 Uhr; Veränderungen 22.05.2012 Kolibri Power Systems AG, Frankfurt am Main, Neue Mainzer Str. 75, 60311 Frankfurt am Main. Nicht mehr Vorstand: Hannemann, Mirko, Erfurt, *01.02.1983. Bestellt gemäß § 105 Abs. 2 AktG als Vorstand: Leitermann, Richard, Kronberg im Taunus, *11.03.1961. Bestellt als Vorstand: Dr. Naber, Helmut, Germering, *01.04.1957.“

Da pressw0rds natürlich nicht nur, wie manch anderer an der Oberfläche schürft* (Achtung Sarkasmus :-), ist diese Info natürlich nur die halbe Wahrheit. Pressw0rds hat recherchiert und größere Umstellungen in der KPS AG entdeckt:

  • Stammkapital: 55.555,00 Euro
  • Vorstand: Richard Leitermann und Helmut Naber
  • Aufsichtsrat: Helmuth von Grolmann, Richard Leitermann, Richard Gaul
  • Aktionäre: EQCAP GmbH (52%),  DBM Enterprises GmbH (45,90%), spv Kolibri GmbH (2,10%)
    • EQCAP Vermögensverwaltung – Geschäftsführer: Helmuth von Grolmann
    • DBM Enterprises GmbH (15.10.2010 gegründet)  Gesellschafter: 50% Mirko Hannemann, 50% Frank Mattke
    • spv Kolibri GmbH (02.02.2012 gegründet) Geschäftsführer: Dr. Jörg Ascher

Weiterhin wurde die ’spv energy GmbH‘ von Alexander Baratta gegründet mit einer Einlage von 25.000 Euro und dem Ziel, Zitat: „ Gegenstand: die Beteiligung an anderen Gesellschaften, insbesondere an der KOLIBRI POWER SYSTEMS AG.“ Auf der Homepage wird Dr. Baratta (neben Norbert Müller und Thomas Rüschen) bereits als Aufsichtsratmitglied geführt, eine entsprechende Registerbekanntmachung ist jedoch noch nicht erfolgt.  Es wird also höchstwahrscheinlich noch mehr Firmen(beteiligungen) geben.

Update: UJF läßt nicht locker und hat auch diesen Artikel (fehlerhaft) kommentiert.

[…] und sie stimmen auch nur teilweise. Frank Mattke ist beispielsweise bereits am 12.1.2011 (!) als Gesellschafter aus der DBM Enterprises ausgeschieden, die daraufhin zur Holding für die DBM Energy wurde.

Also Frank Mattke ist am 26.01.2011 als Geschäftsführer ausgeschieden und nicht als Gesellschafter. Gesellschafter != Geschäftsführer. Zitat Bundesanzeiger: „Veränderungen; 26.01.2011; DBM Enterprises GmbH, […] Nicht mehr Geschäftsführer:; 1. Mattke, Frank; […]„. Davon, dass Frank Mattke als Gesellschafter ausgeschieden ist, findet sich nichts im Unternehmensregister des Bundesanzeigers.

Den folgenden Artikel möchte ich den pressw0rds Lesern nicht vorenthalten, obwohl ich heute nicht mehr schaffe, diesen komplett zu kommentieren. Zunächt das Positive: Es ist der seit langem umfangreichste (8 Seiten) und ausführlichste Artikel über Mirko Hannemann und die DBM/KPS.  Er erschien in der  deutschen Wirtschaftszeitschrift Brand eins und wurde von pressw0rds Abonnent Ulf J. Froitzheim geschrieben. Es gibt zahlreiche neue Informationen und etliche bekannte Infos, von denen sicherlich einige von pressw0rds inspiriert sind :-)

Nun zur Kritik: Auch wenn teilweise nicht schlecht recherchiert wurde stecken doch viele Fehler im Bericht und einige Aussagen werden ohne Belege in den Raum gestellt. Hier hätte ich mehr erwartet. Ich werde im Laufe der Zeit die fragwürdigen Stellen ergänzen und freue mich auf eine angeregte Diskussion :-)

Aussage: „DBM Energy fängt bei null an, ohne Sacheinlagen, verfügt aber schon am Gründungstag über einen Lithium-Akku.“

Mirko Hanemann bekam im Jahr 2005 den Auftrag einen Hochleistungsakku zu entwickeln. Als das „geglückt“ war, gründet er die DBM Energy um weiter daran zu forschen und den Akku zu vertreiben. Der Akku ist also nicht am Gründungstag aus der Luft gefallen, sondern wurde über Jahre zuvor entwickelt. (Was auch später im Artikel so erwähnt wird).

Aussage: „Tags darauf bringt der Anleger-Newsletter »Fuchsbriefe«, zu dem er und Mattke Verbindungen haben“

Quelle? Beweis?

Aussage: „Mit einer Ladung halte ein 80-Kilo-Pack aus Lithium-Polymer-Zellen (LiPo) so lange durch wie ein 1,5 Tonnen schwerer Blei-Säure-Block mit zwei Ladungen. Das wäre eine sensationelle Energiedichte, höher als die des Lithium-Luft-Akkus der IBM-Grundlagenforscher, der als Nonplusultra gilt – 1000 Wattstunden pro Kilogramm (Wh/kg).“

Woher diese Zahlen kommen ist ein Rätsel. Der Kolibri Akku aus dem Papstar Rennen wog 100kg und der Bleiakku 1170kg (Quelle). Der Kolibri Akku hat knapp 3h länger durchgehalten – also 9,3h >< 12h (1Ladung vs. 2Ladungen??). Von einer Energiedichte von >1000 Wh/kg steht nichts in den Fuchsbriefen und es hat nie jemand etwas derartiges berichtet oder geschrieben, das ist absoluter Unsinn.

Aussage: „In einer Broschüre präsentiert sich DBM Energy bald darauf als Entwickler von Akkus, die schon in Luft- und Raumfahrt, Motoryachten und Werkzeugen im Einsatz seien – ohne konkrete Referenzen.“

Quelle?

Aussage: „Woldt notiert, Hannemann sei „studierter Physiker an der TH Ilmenau“, dabei war dieser dort von 2003 bis 2007 im Studiengang Medientechnologie eingeschrieben.“

Wo man eingeschrieben ist und was man studiert kann durchaus ein Unterschied sein. Mirko Hannemann hat (laut seiner eigenen Aussage) angewandte Physik und Elektrotechnik studiert (Quelle 1. Video 1:40). Er hat das Studium aber nicht abgeschlossen (was er auch zugibt).

Ursprünglich war Mirko Hannemann als Sprecher zum Eröffnungssymposium des VDE Batterie- und Umweltzentrums geladen, aber im finalen Programm wurde er dann durch Tim Schäfer (Li-Tec) ersetzt. Welche Seite abgesagt hat, ist derzeit unklar – und wieder eine verpasste Chance für Mirko Hannemann und die KPS AG.

 

Es gibt einen Artikel in der Wirtschaftswoche über DBM Energy. Das meiste ist bereits bekannt (cleanthinking.de und pressw0rds berichteten). Eine neue Info ist jedoch dabei: Mirko Hannemann rüstet derzeit vier Renault Twizy auf den Kolibri Akku um. Um welchen Akkutyp (Lekker Mobil oder Silberpfeil) es sich handelt lässt der Bericht offen…

Viele hatten mit dem Thema DBM/KPS AG bereits abgeschlossen – aber soeben ist die neue zweisprachige Homepage online gegangen: http://www.kolibri-ag.com/.
Es gibt derzeit drei Hauptkategorien:

  1. Unternehmen
  2. Produkte
  3. Kontakt

Zu 1.) Es wird kurz auf die Historie, das Management und den Aufsichtsrat eingegangen. Der Aufsichtsrat besteht aus 6 Mitgliedern, Norbert Müller und Dr. Alexander Baratta waren bisher noch nicht bekannt.
Zu 2.) Es gibt folgende Produkte:

Zu 3.) Kontaktmöglichkeit und Pressesprecher

Der Anfang ist vielversprechend; hoffen wir, dass weitere Inhalte folgen.

Lange Monate passierte nichts um DBM Energy / Kolibri Power Systems und dann ist man ein Wochenende nicht da ;-)

Es gibt ein neues Interview (PDF) von Mirko Hannemann mit etlichen Infos:

  • Im Adlerhof gibt es eine Zitat: „bolzplatzgroße Produktionshalle“
  • über Ostern wurde dort der erste Akkuspeicher fertig gestellt welcher in einem Umspannwerk in Rheinlandpfalz in Betrieb gehen wird
  • ein solcher Speicher kann eine Kapazität von bis zu 5MWh besitzen
  • In Feldheim wird derzeit ein 10 MWh Speicher gebaut (pressw0rds berichtete)
  • Bis zu 60 Mitarbeiter werden im Laufe des Jahres für die KPS AG arbeiten
  • Thomas Rüschen wird im Aufsichtsrat der KPS AG sitzen
  • bei BAM Test lieferten die Kolibri Akkus bei +100° und bei -40° die gleichen Werte bis auf die zehnte Nachkommastelle – was daran liegt, dass der Kolibri Akku ohne Flüssigkeiten auskommt

Am Wochenende ist die Homepage für einen Relaunch offline gegangen. Im Text wird ersichtlich, dass Dr. Helmut Naber im Vorstand der KPS AG sitzen wird. Er arbeitete ursprünglich für MAN und betreibt heute eine Beratungs- und Consulting Firma. Die Kolibri Power Systems AG wird in Frankfurt und das Entwicklungszentrum in Berlin ihren Sitz haben.

All diese Neuigkeiten wurden auch von cleanthinking aufgegriffen…

pressw0rds berichtete im vergangenen Jahr über eine Fahrt der Firma Bea-Tricks von Flensburg nach München. Auch wenn die Fahrt damals erfolgreich war, waren die Bedingungen – um es milde auszudrücken – sehr unrealistisch. 65 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit und 1400kg Akkugewicht sind nur zwei Beispiele für die Realitätsferne dieser Aktion. In der Zwischenzeit gab es eine erneute Fahrt über 1000km von Berlin zur eCarTec Messe in Paris. Beatricks hat nachgebessert und beispielsweise den Akku um 500kg „erleichtert“ – bei angeblich gleicher Energie. Wenn also die alte Batterie eine Energiedichte von 128Wh/kg (1400kg; 180kWh) mitbrachte, soll der neue Akku eine Energiedichte von 200 Wh/kg (900kg; 180kWh) haben, was ganz beachtlich ist. Trotz dieser Verbesserung und der erfolgreichen Fahrt nach Paris wurde ein Lieferwagen benutzt um den Akku transportieren zu können, da 900kg eben immernoch zu viel ist. Über die Kosten des Akkus und des Projektes schweigt sich die Firma aus. Ein lediglich kleiner Schritt auf einem noch langen Weg findet pressw0rds…

Mirko Hannemann ist für den zweiten eMobility Summit angefragt. Der Tagesspiegel veranstaltet am 21. – 22. Mai 2012 den zweiten Kongress zum Thema Elektromobilität in Berlin. Neben Keynotes von teils prominenten Spechern, werden unterschiedliche Aspekte rum um das Thema Elektromobilität diskutiert. Der eMobility Summit findet im Verlagshaus des Tagesspiegels, Askanischer Platz 3 in Berlin statt. Mirko Hannemann von DBM Energy/Kolibri Power Systems AG ist für den 21.05.2012, 15:30 für das Panel 4 „Power für unterwegs“ angefragt. Darin geht es um leistungsfähige Batterien und den aktuellen Stand der Technik. Weite Diskussionsteilnehmer sind Dirk Breuer (Toyota), Dr. Peter Birke (Conti Powertrain), Prof. Tillmetz (ZSW), Dr. Christian Mohrdiek (Daimler), und Dr. Thomas Aubel (TÜV Rheinland). Nähere Infos zum zweiten eMobility Summit gibt es hier. Update: Statt Mirko Hannemann wird nun Richard Leitermann von der Kolibri Power Systems mit dabei sein.

Am 11. Juni 2012 wird es im Rahmen der Vortragsreihe „Aktuelle Probleme der Elektrischen Energietechnik“ an der TU Ilmenau einen Vortrag von Herr Tim Baack, (stellvertretend? für die Kolibri Power Systems AG) geben. Das Thema ist: „Neue Technologien der elektrischen Energiespeicherung – Praktische Anwendungen der Kolibri Technology“.

  • Wann: 11.06.2012, von 19:00 bis 21:00 Uhr
  • Wo: Hörsaal 2 im Kirchhoffbau der Technische Universität Ilmenau

Die Kolibri Power Systems AG scheint also mit der E-Mobility Partners GmbH zu kooperieren.

Die Kolibri Power System AG bekommt in den nächsten Tagen zwei Mal Besuch:

  1. Am 22. März führt die AG Wirtschaft und Technologie der CDU/CSU ein Gespräch mit der Kolibri Power Systems AG. Nähere Infos hier.
  2. Der Bundestagsabgeordnete Dr. J.-M. Luczak stattet am 26.03.2012 um 13:30 der KPS AG einen Besuch ab. Nähere Infos gibt es hier.